16.4-1945 – 16.4.2025
Auch 80 Jahre nach Kriegsende und Befreiung der Stadt aus den Verstrickungen in das verbrecherische NS-Regime gilt es zu erinnern, was damals geschah. Zu erinnern, dass am 16.4.1945 die Männer der „Aktion Rheinland“ mutig und mit tatkräftiger Mithilfe des Kommandeurs der Schutzpolizei Franz Jürgens versuchten, die von den amerikanischen Streitkräften umschlossene und und schon weit zerstörte Stadt vor einem letzten Sturmangriff durch eine kampflose Übergabe zu schützen. Es gelang ihnen, den zum „Widerstand bis zum letzten Mann“ entschlossenen Polizeipräsidenten Korreng zu verhaften und im Polizeipräsidium fest zu setzen und zwei von ihnen als Abgesandte zu den amerikanischen Truppen mit einem ausgefertigten und von Jürgens unterschriebenen Passierschein auf den Weg zu schicken. Doch ihre Aktion wurde verraten. Jürgens und die noch im Polizeipräsidium vorhandenen Männer der „Aktion Rheinland“, Theodor Andresen, Karl Kleppe, Josef Knab und Hermann Weil, fest genommen. Sie wurden am selben Tage noch von zwei eilends aufgestellten „Standgerichten“ im Park-Hotel zum Tode verurteilt und anschließend am Abend und in der Nacht zum 17.4.1945 hier auf diesem Gelände hingerichtet.
An sie, die Hingerichteten vor allem, aber auch an die anderen Männer der „Aktion Rheinland“, soll erinnert und gedacht werden: an diesem Ort ihrer Hinrichtung, der nicht ein Ort von Ehre und Ehrbezeugungen, sondern ein Ort des Erinnerns, Gedenkens, auch des Dankes wie des Mahnens ist, wie der Gedenkstein trotz willkürlicher Manipulation im vergangenen Jahr immer noch und ein Hinweisschild „Mahnstätte“ an der Straße künden.