Am 9. November jeden Jahres gedenken wir des Leids, das den jüdischen Menschen bei uns 1938 an diesem Abend und den folgenden Tagen in einer von Nationalsozialisten bewusst entfesselten, erbarmungslos gewalttätigen Hetzjagd von aufhetzenden und aufgehetzten Menschen zugefügt worden ist. Mit unserem Gedenken wollen wir den damals Verfolgten und Gepeinigten etwas von der menschlichen Würde zurück geben, die ihnen damals, doch schon zuvor und noch schlimmer danach, vor aller Augen geraubt worden war. In unserem Gedenken wollen wir daran auch erinnern, dass wir ihnen in ihrer Not und Gefahr nicht beigestanden und ihnen unseren polizeilichen Schutz verweigert hatten. Wir können nicht wieder gutmachen, was einst geschah, doch wir können verhindern, dass es einst nochmals geschieht an jüdischen wie auch an allen anderen Menschen. Unser Gedenken soll uns diese Verpflichtung an jedem Tag des Jahres bewusst machen.
Video auf Youtube - Landeshauptstadt gedenkt der Opfer der Novemberpogrome