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Neues zur „Aktion Rheinland“

Mehr als 40 Interessierte waren gekommen, um am 13.11.2022 im Goethe-Museum in Düsseldorf dem ehemaligen Richter am OLG Düsseldorf, Karl-Heinz Keldungs, bei der Lesung aus seinem Buch „Die Aktion Rheinland“ zuzuhören. Es war spannend, unaufgeregt und aufschlussreich, nicht frei von emotionalen Momenten.

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Gedenken zum 9. November

Am 9. November jeden Jahres gedenken wir des Leids, das den jüdischen Menschen bei uns 1938 an diesem Abend und den folgenden Tagen in einer von Nationalsozialisten bewusst entfesselten, erbarmungslos gewalttätigen Hetzjagd von aufhetzenden und aufgehetzten Menschen zugefügt worden ist. Mit unserem Gedenken wollen wir den damals Verfolgten und Gepeinigten etwas von der menschlichen Würde zurück geben, die ihnen damals, doch schon zuvor und noch schlimmer danach, vor aller Augen geraubt worden war. In unserem Gedenken wollen wir daran auch erinnern, dass wir ihnen in ihrer Not und Gefahr nicht beigestanden und ihnen unseren polizeilichen Schutz verweigert hatten. Wir können nicht wieder gutmachen, was einst geschah, doch wir können verhindern, dass es einst nochmals geschieht an jüdischen wie auch an allen anderen Menschen. Unser Gedenken soll uns diese Verpflichtung an jedem Tag des Jahres bewusst machen.

Gedenken 09.11.22

 Video auf Youtube - Landeshauptstadt gedenkt der Opfer der Novemberpogrome


 

 

Die Polizei will ältere historische Polizei-Gebäude aufgeben, entsorgt sie ihre Geschichte?

Die Essener Polizei will ihr angestammtes Gebäude an der Büscherstraße verlassen. Es sei zu klein, heißt es. Kommunikation und Zusammenarbeit würden leiden, wenn nicht alle Dienststellen in einem Gebäude oder doch wenigstens benachbart untergebracht wären, so das Argument. Auch aus Duisburg hört man Ähnliches. Dass Polizeigebäude nicht mehr modern seien, darüber ließe sich streiten; dass sie zu klein sind, ist nicht neu. Alle Polizeibauten und -unterkünfte haben selten für längere Zeit ausgereicht, wie jeder Blick in die Polizeigeschichte lehrt. Hatten Information und Kommunikation entscheidend  gelitten?

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Gedenken an den 16.4.1945 und die Männer der „Aktion Rheinland“

Gedenken 16.04.22 02  Gedenken 16.04.22 01 

 

16. April 2022, Karsamstag, Tag der Grabesruhe: „hinabgestiegen in das Reich der Toten“ heißt es im christlichen Glaubensbekenntnis: 

Es ist der Tag, an dem sich das todesmutige Aufbegehren beherzter Männer damals, am 16. April 1945, aufs Neue jährt. An sie, die Ermordeten wie auch die anderen Mitstreiter, soll erinnert werden. Sie wollten die Stadt und die noch in ihr lebenden Menschen vor einem letzten schweren Angriff der alliierten Streitkräften vor der Eroberung der von ihnen bereits eingeschlossenen Stadt bewahren. Sie waren, eine beabsichtigte völlig widersinnige „Verteidigung bis auf letzten Mann“ zu verhindern, in ihrer „Aktion Rheinland“ gegen die örtlichen Potentaten des in den letzten Zügen liegenden NS-Regimes  aufgestanden.
Fünf von Ihnen haben es mit dem Leben bezahlt: Sie wurden bei einer Gegenaktion unverbesserlicher Nationalsozialisten in Partei, Polizei und Militär, die die Stadt bis zum letzten Mann verteidigen wollten, verhaftet, in Standgerichten eilig zum Tode verurteilt, noch in der Nacht erschossen und verscharrt. Am selben Tage hatte der militärische Oberbefehlshaber des bis auf Düsseldorf und seine nahe Umgebung geschrumpften Ruhrkessels, Generalfeldmarschall Model, mangels allem, was zu weiterer Verteidigung notwendig war, angeordnet, allen militärischen Widerstand zum 17. April 1945 einzustellen. An diesem Tag besetzten die amerikanischen Truppen die Stadt - ohne Gegenwehr. Gauleiter Florian, Polizeipräsident Korreng und mancher andere NS-Fanatiker, die die Stadt bis zum letzten Mann hatten verteidigen wollen, hatten sich noch über Nacht heimlich und in Zivilkleidern davon gemacht.

Unter den fünf hingerichteten Männern war neben Karl Kleppe, Theodor Andresen, Josef Knab und Hermann Weill auch der Kommandeur der Schutzpolizei Franz Jürgens. In das NS-Regime durch Eintritt in die Partei früh verstrickt, hatte er das verbrecherische Handeln dieses Regimes und seiner Führer, auch vieler Polizisten und Volksgenossen miterlebt, mitunter in Hamburg, dann in Darmstadt und schließlich in Düsseldorf auch mittun müssen, ohne sich davon ohne Preisgabe seines Berufs trennen zu können.
Durch das mutige Aufbegehren und Handeln der Männer der „Aktion Rheinland“, der Gruppe um Dr. Müller, Dr. Wiedenhofen, Aloys Odenthal, Ernst Klein, Josef Lauxtermann, Karl Kleppe, Theodor Andresen, Josef Knab, Theodor Winkens und Hermann Weil, vielleicht angestoßen und bewogen, hatte er sich dann doch des eigentlichen polizeilichen Ethos, als Schutzmann Menschen vor Gefahren zu schützen, besonnen, alle persönlichen Risiken und Lebensgefahren, die damit verbunden waren, beiseite geschoben und mitgemacht. Mit seinem Mittun bleibt er den anderen Männern der „Aktion Rheinland“ verbunden.

 


 

 Gedenken 19.04.2022

Heute, am 19. April 2022, haben - wie jedes Jahr – die Stadt, die Polizei, Angehörige der Familien Andresen und Odenthal, die Mahn- und Gedenkstätte und der Polizeigeschichtsverein „Geschichte am Jürgensplatz e.V. gemeinsam - und stellvertretend für die Menschen in unserer Stadt - dieser beherzten Männer der Aktion Rheinland gedacht.
Es konnte auch in diesem Jahr nur in einem kleinen Kreis geschehen. Doch es ist wichtig für uns alle, dass es geschieht. In dem Gedenken an die damaligen Tage, an das Leid der Menschen in der belagerten, zerbombten Stadt und das Aufstehen dieser tapferen Männer, um diesem Leid und weiterer Zerstörung ein Ende zu setzen, gingen die Gedanken aller auch an die von Krieg, Belagerung, Bomben und Leid geplagten und weiterhin bedrohten Menschen unserer Tage in der Ukraine, auch an die anderswo auf unserer Erde – wünschend, hoffend, dass der Krieg dort und überall bald ende und wieder und endlich Frieden einkehre.

 


 

 

 

Vereinsaktivitäten in 2021

Vereinslogo

  

Der Vorsitzende des Vereins Geschichte am Jürgensplatz, Michael Dybowski, berichtet in seinem Beitrag zu den zahlreichen Vereinsaktivitäten in 2021.

Alle Einzelheiten lesen Sie hier. (PDF-Datei)

 

 


 

 

 

27. Januar 2022 - Tag des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus

Erinnerung und Gedenken am Tag des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus konnten auch dieses Jahr coronabedingt - neben der Trauerbeflaggung und dem Gedenken im Landtag - nur in kleinem, meist stillen Rahmen oder dezentral stattfinden. So hat die offizielle Kranzniederlegung am Holocaust-Mahnmal in Derendorf, der Stätte des ehemaligen Güterbahnhofs Derendorf und Ausgangspunkt vieler Deportationen aus Düsseldorf, nur mit Wenigen stattgefunden. Umso mehr kam es auf jeden Einzelnen an, Erinnerung und Gedenken und ein öffentliches Zeichen gegen Judenhass und Antisemitismus zugleich in unserer Stadt sichtbar zu machen: wie das Reinigen von Stolpersteinen in den einzelnen Stadtteilen, die Aktion „#LichterGegenDunkelheit“ und im Rahmen der vor einigen Jahren vom World Jewish Congress ins Leben gerufenen und von der Mahn- und Gedenkstätte in einer digitalen Fotoreihe mit Menschen aus der Stadt fortgeführten Aktion “#WeRemember”.

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„Denken ist heute überhaupt nicht mehr Mode.“ ?

von Polizeipräsident a.D. Michael Dybowski

„Denken ist heute überhaupt nicht mehr Mode.“ hatte am 24.1.1941 die Journalistin Anna Haag angesichts der vielen von Nachbarn, Bekannten, Freunden um sie herum gedankenlos nachgeschwätzten Popagandasprüche in ihr Kriegstagebuch geschrieben. Und heute? Noch immer gibt es Sympathisanten des NS-Terror- und Unrechtsregimes, noch immer wabert in der Erinnerung an diese Zeit der Gedanke, mitunter auch der bockige Spruch „Aber alles war doch nicht schlecht!“ in vielen Köpfen. Auf die Frage, was denn „nicht schlecht“, vielleicht gar gut gewesen sei damals, bekommt man meist zu hören: Hitler habe den Millionen Arbeitslosen wieder Arbeit gegeben, so durch den Autobahnbau; vielleicht kommt dann noch, man sich hätte auch wieder auf die Straße trauen können oder Anderes - doch schnell erschöpft sich der nachgefragte Erinnerungsschatz.

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Gedenken an das, was in der Nacht des 9. November 1938 und an den nachfolgenden Tagen geschah

Gedenken Progrome 09.11.2021Auch in diesem Jahr 2021 konnte am Erinnerungs-Mahnmal der einst prächtigen, in der Nacht zum 9. November 1938 von Nationalsozialisten in Brand gesteckten Synagoge in der Kasernenstraße nur ein vereinzeltes Gedenken statt finden.

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Im Gedenken an Jeanne Andresen

Jeanne AndresenJeanne Andresen hat uns verlassen. Eine schwere Krankheit, gegen die sie ebenso tapfer gekämpft hatte wie als Enkeltochter des Widerstandskämpfers Theodor Andresen für das Vermächtnis ihres hingerichteten Großvaters und seiner Gefährten aus dem Kreis der Kämpfer der Aktion Rheinland, war stärker als sie.

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